Am Freitagnachmittag konnten wir an der Rezeption unsere Schlüssel abholen, uns einrichten und uns vor Beginn bei einem Plausch unter Teilnehmern, Organisatoren und der Referentin des Workshops mit Kaffee und Keksen stärken. Um 16:00 Uhr ging es mit einer Vorstellungsrunde los, Tabea stellte uns mit einer Präsentation Ihre Arbeiten vor und führte in einer sehr gut vorbereiteten Art und Weise mit liebevoll gestaltetem „Handout“ einige Grundlagen der Bildgestaltung neu ins Gedächtnis zurück. Anhand von Bildbeispielen aus Tabeas Portfolio gab es für die gemischte Gruppe noch Inspirationen für die Anwendung verschiedener Fototechniken für den nächsten Morgen. Schon wurde es Zeit für das Abendbrot und es wurden Lunchpakete fürs Frühstück gepackt, denn dieses sollte am Fotoziel in den frühen Morgenstunden stattfinden. Den Abend haben wir bei netten Gesprächen ausklingen lassen.
Die Nacht war zeitig zu Ende, die Abreise am Morgen war geplant um 5:45 Uhr. Mit Fahrgemeinschaften haben wir uns auf den Weg zum Pestruper Gräberfeld, einer schönen Heidelandschaft mit historischem Hintergrund gemacht. Jeder konnte sich ganz frei auf dem Areal bewegen und fotografieren, was und wie es gefiel. Nachdem die Lichtsituation für uns weniger spannend wurde, machten wir uns auf den Rückweg und bekamen in unserem Seminarraum belegte Brötchen und Kaffee/ Tee zur Verfügung gestellt.
Im Anschluss konnten wir unsere frischen Fotos sichten und ein bis zwei zur Bildbesprechung ausarbeiten. Tabea hatte uns ihre Art der Bildbesprechung vorgeschlagen, sodass wir vor und nach dem Mittagessen mit System und geordnet die Vielzahl der Fotos sauber besprochen haben. Die Mitwirkung der Gruppe war besonders gut. Zum Nachmittagskaffee wurden wir erneut versorgt mit einem Servierwagen voller Leckereien, an denen wir uns für ein Abendbrot-Paket bedienen durften, denn auch die Mahlzeit war am Pestruper Gräberfeld geplant. Zum frühen Abendlicht ging es erneut zur Location, dieses Mal mit neuen Inspirationen durch die Bild- und Wortbeiträge der anderen. Durch den Besuch am Morgen konnten wir schöne Plätze erneut aufsuchen und neue Ideen umsetzen.
Zum Abschluss unseres Heidebesuchs überraschte uns der Himmel mit einem tollen Sonnen-Wolken-Schauspiel. Es zogen dramatische Wolken auf und auf dem Rückweg gab es etwas Gewitter mit warmen, weichem und angenehm erfrischendem Regen. Kurz hatten wir Zeit, uns etwas frisch zu machen, schon ging es zum gemütlichen Teil ins Atelier, einem Raum, den wir für uns nutzen konnten. Im Nachbarraum hatte sich eine sehr fröhliche Chorgruppe versammelt, die sich und uns gleich dazu mit Schlagern und anderer Stimmungsmusik unterhalten hat.
In der Nacht und am frühen Morgen war es an der Zeit, noch ein Foto vom Vorabend für erneute Bildbesprechung zu bearbeiten. Um 8:15 Uhr gab es Frühstück, knapp eine Stunde später wurden die Zimmerschlüssel abgegeben. Die letzte Runde Bildbesprechung der neuen Fotos war wieder sehr ergiebig für alle. Zwischenzeitlich gab es eine kurze Kaffeepause, danach eine Abschlussrunde, in der Jeder Teilnehmer Kritik und Anregungen mitteilen konnte.
Das Fazit aller Beteiligten: Es war eine tolle Truppe, eine gänzlich gemischte Gruppe mit „Workshop-Ersttätern“ bis zu „alten Hasen“, von „ich kenne hier Niemanden“ bis „ich kenne Zusammengehörigkeitsgefühl. Es war harmonisch und konstruktiv in der gemeinsamen Arbeit im Haus und sehr inspirierend, dass wir gemeinsam an einer Location waren und dennoch zu so unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Es gab schwierige Fotoaufgaben und Lösungen dafür. Von der Organisation, der Unterkunft über das Essen bis hin zu Tabeas perfekt durchgeführten Workshop war es ein großes Wochenende mit sehr zufriedenen Gästen, Gastgebern und unserer sehr sympathischen und empathischen Referentin.
Jutta Frenzel
Clubleiterin Creative Rotenburg Wümme e.V.